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Über mich

Mit Ende 40 bin ich selbst an Brustkrebs erkrankt. Ich erinnere mich, es war Mitte Oktober 2017, nach der Hochzeit meiner Tochter.

Bei einer gelegentlichen Selbstkontrolle ertastete ich eine Verhärtung, die mich misstrauisch machte. Offensichtlich hatte ich einen Knoten entdeckt und war mir sofort bewusst, dass ich das ernst nehmen musste.

In meiner Familie hatten wir nämlich mehrere Krebsgestorbene, wie etwa mein Vater (Knochenkrebs), meine Tante (Brustkrebs), mein Onkel (Gehirntumor) und meine Oma (Magenkrebs).

Ende Oktober begannen dann zahlreiche Untersuchungen und zwei Wochen vor Weihnachten erhielt ich dann die niederschmetternde Diagnose: bösartigen Brustkrebs.

Es war für mich und meinen Mann ein schockierendes Ergebnis. Nach dem ersten Schock dachte ich sofort an meine Familie: wie könnte ich ihr diese Nachricht schonend beibringen? Mein zweiter Gedanke war: Mein eigener Vater ist vor neun Jahren an Krebs gestorben und jetzt ich? Nein! Ich werde ganz sicher nicht ebenfalls an Krebs sterben! Ich bin noch sehr jung - ich wollte leben!

Meine Behandlungen wie Chemo, Operation und Strahlentherapie habe ich sehr gut vertragen und den Kampf gegen Krebs aus jetziger Sicht schließlich gewonnen.

Meine Motivation war die ganze Zeit sehr stark, mein Mann hat mich dabei sehr unterstützt. Er und meine Familie waren meine größten Unterstützer auf diesen Weg.

Nach der Therapie dachte ich erleichtert, dass ich damit geheilt wäre. Ja, natürlich aber nur körperlich. Meine Seele war noch krank, doch das war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst. Ich wollte mein Leben ohne Änderung weiterleben, aber es funktionierte einfach nicht.

Ich war sehr müde und erschöpft, ich litt unter Schlafstörungen. Ich hatte Konzentrationsschwierigkeiten und Probleme mit meiner Sprachfertigkeit. Damals war ich sehr verzweifelt, der Grund dafür waren Depressionen und Panikattacken.

Es war mir klar, dass etwas nicht stimmt. Die ganze Situation wollte ich selbstverständlich vor meiner Familie geheim halten, um diese nicht weiter zu beunruhigen. Mein Mann erkannte meinen Zustand aber natürlich und hatte einen psychiatrischen Beratungstermin für mich vereinbart.machen.

Deren Methoden waren mir eine große Hilfe auf dem Weg zurück in die Normalität. Heute lebe ich ohne Medikamente und der Erfolg dieser Techniken war mir Inspiration dafür, dieses Know-how auch anderen Betroffenen zugänglich zu machen.

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